( commissione inclusa)
Lützowplatz in Berlin nach Kriegsende. 1945.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen.
Partiell mit minimalen Knick- bzw. Knitterspuren sowie mit schwachen Braunfleckchen. Kanten mit atelierbedingten Einstichlöchlein, zum Teil eingerissen, dort mit minimalen Papierverlusten. Minimale Stauchspur an der linken Kante. Mit wenigen, wohl technikbedingten Papierausdünnungen.
Kohlezeichnung, teils gewischt, und Gouache.
Links unten signiert. Auf dem Unterrand bezeichnet "Kurz nach Kriegsende. Gehört zu den Trümmerzeichnungen" sowie "F 60/5" und "Lützowplatz". Auf Velin, umlaufend gerändert. 53,1 : 77 cm (20,9 : 30,3 in), blattgroß. Ende der 1920er Jahre zieht Hans Goetsch in die "Hufeisensiedlung" in Berlin-Britz, wo er Bekanntschaft mit Erich Mühsam und Heinrich Vogeler schließt. Es entstehen erste Stadtansichten in Zeichnungen und Aquarellen von grafisch betonter Kargheit. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet der Künstler bis Ende der 1950er Jahre als Kunsterzieher an der Albert-Einstein-Oberschule in Britz. Die Ansichten des zerstörten Berlin werden zu einem wichtigen Thema seines Œuvres. Unsere eindrucksvolle, auch kulturhistorisch interessante Zeichnung erinnert stilistisch an die Arbeiten von Werner Held. [KD]
( commissione inclusa)