Asta: 277 / XXth Century Classics and Munich School del 06 dicembre 2002 Lot 40

Ernst Ludwig Kirchner - Sitzende Erna


40
Ernst Ludwig Kirchner
Sitzende Erna, 1913.
Disegno a matita
Stima:
€ 9,000 / $ 9,630
Risultato:
€ 11,500 / $ 12,305

( commissione inclusa)

Sitzende Erna
Bleistiftzeichnung auf chamoisfarbenem Papier, ca. 1913
Verso mit dem Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570 b) und der hs. Registriernummer "B Be/Bg 74". 47 x 30,8 cm ( 18,5 x 12,1 in), blattgroß.
Verso: Zwei Figuren am Tub. Zeichnung in schwarzer Fettkreide

Ernst Ludwig Kirchner übersiedelt im Oktober 1911 in die Metropole Berlin. Dort begegnet dem Künstler schon bald die um vier Jahre jüngere Erna Schilling, die, wie auch ihre Schwester Gerda, in einem Nachtlokal als Tänzerin auftritt. Kirchner berichtet, wie sein Malerkollege Erich Heckel und er sie kennenlernen: "Wir wollten nach Fehmarn zusammen und suchten nach noch einem Mädchen, das wir ausser Sidi [Heckels Freundin] mitnehmen wollten. Ich fand eine kleine Tänzerin, die im selben Lokal wie Sidi auftrat. [...] Ich fand das Mädchen nett und bestellte es zu mir, um zu sehen, ob sie sich eignete resp. ihr Körper. Sie war sehr nett, gut gebaut und nur sehr elend und traurig. Wir hatten Sympathie für einander, und sie ging mit mir und lebte bis zur Abreise ganz bei mir" (zit. nach: Gerd Presler, Ernst Ludwig Kirchner, Seine Frauen, seine Modelle, seine Bilder, München/New York 1998, S. 53). In Erna findet Kirchner die lange vermisste Partnerin, in den beiden Schwestern zwei Modelle, die ihm Anregungen für sein künstlerisches Schaffen geben. [AB]




40
Ernst Ludwig Kirchner
Sitzende Erna, 1913.
Disegno a matita
Stima:
€ 9,000 / $ 9,630
Risultato:
€ 11,500 / $ 12,305

( commissione inclusa)