Kleine Landschaft mit Tannen (Briefbogen)
Federzeichnung, mit Farbkreide koloriert, 1915 .
Im Oberrand bezeichnet [...] "Zu dem was man tut, kennst. Herzliche Grüße Dein Ernst Es war furchtbar langweilig und steril." Verso mit dem Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570 b) und der hs. Registriernummer "F Be/Aa 25". Auf dünnem Schreibpapier. 19,8 : 22 cm (7,7 : 8,6 in). Blattgröße: 27,6 x 22,3 cm (10,9 x 8,8 in).Kirchners Zeilen sind wahrscheinlich an Erna Schilling gerichtet, eine Tänzerin, die er 1911 in Berlin kennenlernt und die er in späten Jahren heiratet. Bis zu seinem Tod bleibt sie ihm Kameradin, Muse und Modell. 1914 verbringen die Beiden einen letzten gemeinsamen Sommer auf Fehmarn, ehe Kirchner zum Kriegsdienst berufen wird und erkrankt. Es folgen verschiedene Sanatorienaufenthalte, bis er 1917 nach Davos in die Schweiz und schließlich nach Frauenkirch gelangt. Erna Kirchner lebt während dieser Zeit in Berlin. [LB]

PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.